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Grüße aus dem Bernsteinland! Ein Reisebericht!

30.05.2013

Nach ca. 16 Stunden Anreisezeit und über 900 km teilweise abenteuerlichen Strassen sind wir so gegen 2 Uhr in tiefster Dunkelheit in unserem Quartier angekommen.

Um 8:30 Uhr am Morgen ging es in Dresden los. Zunächst wurden über 3 verschiedene Wege die Spieler und Eltern eingesammelt, dann trafen sich alle gegen 13:00 Uhr kurz hinter der deutsch-polnischen Grenze. Von hier aus ging es über eine perfekte Autobahn mittels etwas Maut recht zügig bis kurz hinter Poznan. Da sich keiner so richtig auskannte, fuhren wir weiter über Torun. Bis dorthin rollten wir ca. 3 Stunden und 120 km über einfachste Landstrassen im besten polnischen Berufsverkehr. Als wir gegen 18:00 Uhr die Autobahn nach Gdansk erreichten, waren auch die schwersten Unwetter mit teilweise sintflutartigem Regen überstanden. Ab hier ging es dann recht zügig über gut ausgebaute Autobahnen und Landstrassen an Marlbork und Elblag vorbei bis zur polnisch-russischen Grenze. Dort traf die Kolonne dann kurz vor Sonnenuntergang ein und nach kurzem Warten und längerem Erledigen aller Formalitäten, ging es in die russische Nacht (Ortzeit kurz nach Mitternacht). Das Navigationssystem funktionierte hier nicht mehr und man mußte hoffen, dass uns unser einheimischer Scout in der rabenschwarzen Nacht auch finden würde. Das Wetter hatte aufgeklart und der Mond war mittlerweile am Horizont aufgegangen, aber das einzige Licht weit und breit waren unsere Scheinwerfer. Zum Glück sind 4 Kleinbusse in der Nacht von Kaliningrad sehr auffällig und man fand sich erstaunlich schnell. Unser Scout geleitet uns durch eine für diese Tageszeit sehr lebendige Stadt, auf eine hochmoderne Schnellstraße, welche uns direkt an unser Ziel Svetlogorsk führte. Ab Ortseingang musste jeder Erwachsene zugeben: ohne unseren Scout wären wir hier hilflos verloren gewesen und hätten im Freien kampieren müssen. So aber ging es am Friedhof der Stadt vorbei über einen Waldweg, der eigentlich nur mit Geländewagen zu bewältigen ist, und mit den inzwischen schlafenden Spielern direkt zum "Sanatorium", unserem Quartier. Dem Pförtner, welcher uns schlaftrunken öffnete, fiel erstmal das Eingangstor aus der Hand. Nachdem es wieder aufgerichtet war, wurden die Busse eingeparkt und das Gelände "gesichert". Das Empfangskomitee teilte uns die Zimmer zu und allen fielen in den recht spartanisch eingerichteten Zimmern müde in die Betten. So ging eine lange Anreise mit dem langsam im Osten aufziehenden Morgen zu Ende und die erste Runde Schlaf konnte von allen genossen werden.

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