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Andere Länder, andere Sitten III
02.06.2013
Wie man sich doch täuschen kann
Ein jeder stelle sich folgende Situation vor: Man hat seinen Einkauf getätigt, einige hundert Rubel bezahlt und schiebt den Einkaufswagen an den Rand um den Einkauf einzupacken. Plötzlich greift eine fremde Hand nach den eingekauften Zigaretten … jetzt schreibt ein jeder mal schön auf, was er denkt, wie die Geschichte weitergeht ... Der, dem diese Geschichte passierte, schaute mit einem bösem Blick in die Augen, welche zu der Hand gehörten. Jene Augen signalisierten in diesem Moment völliges Unverständnis, allerdings erfasste die dazugehörige Person die Lage sofort und lies die Zigaretten umgehend wieder fallen. Da der Besitzer der Zigaretten der hiesigen Sprache und keiner Kampfsportart mächtig war, ist er froh gewesen die Konfrontation mit einem einzigen „bösen“ Blick klären zu können. Nicht ohne Stolz verließ er den Parkplatz des Einkaufzentrums in Richtung Lager und ließ zum Abschluss nochmals seinen „bösen“ Blick kurz über den Ort der teuflischen Tat gleiten. In diesem Moment stieg ein komisches Gefühl von Peinlichkeit aus der Magengegend in ihm auf, er rutschte tiefer in seinen Sitz, gab mehr Gas als erlaubt und fuhr schnell davon. Seine Augen hatten beim Blick über den Parkplatz nochmals die Hand erblickt und sein auf Deutschland geeichtes Gehirn bemerkte erst jetzt, dass diese zu einer Servicekraft gehörte, welche beim Verpacken des Einkaufes helfen sollte und danach die Einkaufswagen wieder zum Sammelplatz schob.
Was stand auf Eurem Zettel?
PS: Natürlich kann auch mal passieren, was auf dem Zettel stand.
Eine große Hilfe
Bei einer Reise in ein fremdes Land gibt es viele Situationen, in denen man auf Menschen trifft, welche eine andere Sprache sprechen, nämlich die Heimische, welcher man selbst wiederum nicht mächtig ist. Man hofft also, dass dem Gegenüber das richtige Wort einfällt, welches zu der jeweiligen Situation passt. Bestenfalls einigt man sich auf ein Ergebnis, das beiden gefällt. Ohne jemals zu wissen, was der Andere später seinen Freunden und Bekannten über diesen Moment erzählt. Im schlimmsten Fall ist man froh, das Land ohne größeren Probleme wieder verlassen zu können. In solchen Augenblicken ist also ein Dritter, welcher beide versteht (rein sprachlich) von großem Vorteil.
Wo bekommt man eine solche Person aber her? Am einfachsten ist, man bringt sie mit. Wir hatten das Glück gleich zwei in unseren Bussen zu haben. Schon an der Grenze wurde uns so beim Ausfüllen der Formulare geholfen und einige Gespräche liefen deutlich freundlicher ab. So ging es ständig weiter, ob im Quartier, beim Essen, in der Stadt, am Strand …
Deshalb hier an dieser Stelle ein Dank an Richard und Christian! Ohne Euch wäre sicher manche Begegnung zu einem Problem geworden.
Unser Dank gilt auch unserem Scout und heimischen Übersetzer Juri aus Kaliningrad, welcher schwierige Situation mit den Schiris klärte, zwar nicht immer zu unseren Gunsten, aber wir verstanden sie dadurch, wenn auch teilweise nur sprachlich.


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